Tag 1 – Mein erster amerikanischer Burger. WOW! Las Vegas! Allein der Name glitzert schon in allen Farben in meinem Kopf. Ich durfte diese tolle Chance nutzen und mit unserem langjährigen Partner FTI eine Reise ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten machen. Der erste Tag fand fast ausschließlich im Flugzeug statt – wir sind um 12:20 Uhr pünktlich in München gestartet und über Washington nach Las Vegas geflogen, wo wir um 19:11 Uhr gelandet sind. In der Ankunftshalle am Flughafen standen schon nach der Reihe die verschiedensten Spielautomaten… welcome to fabulous Las Vegas!
Aufgrund meines Jetlags war ich dann richtig froh, als wir in unserem Hotel „Golden Nugget“ eintrafen. Ein Abendessen musste aber trotz der Müdigkeit noch sein und so habe ich meinen ersten, echten amerikanischen Burger meiner Karriere verspeist. Das Golden Nugget liegt in Downtown Las Vegas und gehört zu den traditionellen, älteren Hotels. Die Lage direkt an der Freemont Street ist perfekt, um auch außerhalb des Hotels die Eindrücke auf sich wirken zu lassen.
Tag 2 – Welcome to fabulous Las Vegas. Gleich nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel sind wir in Richtung Las Vegas Strip aufgebrochen. Unser erster Fotostop war bei dem typischen „Welcome to fabulous Las Vegas“ Schild, das man von vielen Magazinen, Katalogen oder vom Fernsehen kennt.
Ein Hotel reiht sich an das Nächste am Strip und die Dimensionen der Hotels sind gigantisch. Von den zehn größten Hotels weltweit befinden sich acht davon in Las Vegas. Das Venetian Resort&Casino hat über 6.000 Betten – das muss man sich mal vorstellen. Eine Kleinstadt passt personenmässig allein in dieses Hotel. Wir haben einige Hotels besichtigt, darunter das Venetian, Caesar´s Palace, The Mirage und das Orleans, in dem wir auch zum Mittagessen eingeladen waren.
Nach dem Mittagessen haben wir Las Vegas schon wieder verlassen und machten uns auf den Weg nach Laughlin. Die Stadt eignet sich aufgrund der großen Distanzen gut für eine Zwischenübernachtung auf dem Weg zum Grand Canyon. In unserem Übernachtungshotel Tropicana Express Hotel & Casino gab es noch ein Abendessen, bevor wir uns dann früh zu Bett begaben, um für den nächsten Tag wieder fit zu sein.
Tag 3 – Die 60er Jahre an der Route 66. Gleich nach dem Frühstück fuhren wir Richtung Grand Canyon ab. Auf der langen Fahrt dorthin machten wir einen Stopp in Seligman an der legendären Route 66. In dem kleinen Ort fühlte man sich zurückversetzt in die 60er Jahre.
Anschließend fuhren wir nach Williams, wo wir eine Hotelbesichtigung des Train Depot Grand Canyon Railway hatten. Weiter ging es zum Walnut Canyon National Monument – ein eher unbekanntes aber wirklich schönes Naturschutzgebiet. Wir machten eine Wanderung den Canyon runter, wo man noch die Reste von Felsenbehausungen sehen konnte. Diese wurden schon 1100 n.Chr. besiedelt. Am Abend fuhren wir nach Tusayan, welches kurz vor dem Eingang zum Grand Canyon Nationalpark liegt.
Tag 4 – ein Höhenflug. Was für eine Freude und große Überraschung! FTI hat uns allen einen Flug mit dem Helikopter oder Kleinflugzeug über den Grand Canyon geschenkt. Gleich in der Früh wurden wir zum Flughafen gebracht, um von dort aus dann zu starten und die Weiten des einzigartigen Grand Canyon von oben erleben zu dürfen. Es war ein unvergessliches Erlebnis, einfach gigantisch. Ich denke, erst von der Luft aus betrachtet, kann man diese Weiten erst begreifen – der Grand Canyon ist immerhin ca. 446km lang und bis zu 29km breit. Wie klein und unscheinbar der Mensch ist, begreift man bei diesen Naturschönheiten erst so richtig.
Nachdem wir wieder gut gelandet waren, fuhren wir noch mit dem Bus in den Grand Canyon Nationalpark, um dort eine Wanderung am South Rim zu machen. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr mich diese Naturschönheiten fasziniert haben. Ich hatte das Gefühl, nicht mehr mit dem Fotografieren aufhören zu können. Alle paar Meter findet man andere Szenerien und Motive. Eine kleine Tarantel hat auf unserer Wanderung auch unseren Weg gekreuzt und hat sich geduldig von uns allen bewundern lassen.
Nach der Wanderung wurde uns ein interessanter Film über den Nationalpark und seine Geschichte im IMAX Grand Canyon gezeigt.
Tag 5 – Eine Filmkulisse. Ein weiterer unvergesslicher Tag! Nach dem Frühstück fuhren wir quer durch die Wüste zum Lake Powell, ein Stausee im Grenzgebiet von Utah und Arizona. Er entstand Mitte der 1960er Jahre durch Aufstauung des Colorado an der Ostseite des Grand Canyon. Aufgrund vielfältiger Freizeitangebote um den See und zahlreicher Sehenswürdigkeiten im Umland ist er ein beliebtes Urlaubsziel. Bei maximaler Stauhöhe hat er eine Länge von rund 300 km, ist am Damm 171 m tief und bedeckt eine Fläche von 653 km². Der Anblick gibt einem das Gefühl, in einer Filmkulisse zu sein, weswegen ich die einstündige Bootsfahrt mit Mittagessen auf dem See sehr genoss.
Danach fuhren wir die lange Strecke bis zum Bryce Canyon, wo wir genau zum Sonnenuntergang ankamen – ideal für tolle Fotos.
Tag 6 – Cirque du Soleil. Zeitig in der Früh waren wir am Bryce Canyon, um dort den Sonnenaufgang zu erleben. Trotz anderer Touristen fanden wir immer wieder Stellen, wo wir eine schöne Sicht auf den Canyon hatten. Zu dieser Jahreszeit sollte man sich dort warm anziehen, da der Bryce Canyon auf einer Höhe von 2700m liegt. Eine Woche vor unserer Ankunft lag dort schon Schnee.
Nach diesem schönen Naturschauspiel des Sonnenaufgangs traten wir unsere sehr lange Fahrt zurück nach Las Vegas an. Auf der Fahrt dorthin machten wir noch einen Stop im Zion National Park. Dort angekommen, waren die Temperaturen wieder bei 27°C… was für ein Unterschied zu den Temperaturen in der Früh. In Las Vegas erwartete uns das quirlige Treiben, wie wir es ein paar Tage zuvor kennengelernt hatten. Am Abend hat uns FTI noch mit einem krönenden Abschluss überrascht. Wir wurden in eine wunderbare Cirque du Soleil Show im fantastischen MGM Hotel eingeladen.
Tag 7 – Wir sehen uns wieder! Sehr zeitig ging es los zum Flughafen für den Rückflug nach München.
Mein Fazit: Diese Reise hat mir so gut gefallen, dass ich vom USA-Fieber infiziert wurde und bestimmt nicht zum letzten Mal dort war.